Menschenrechte für alle – Tag der Vielfalt gegen Rassismus

Rechts befindet sich eine Schwebebahn, aus welcher eine Faust ragt, welche das Wort "Rassismus" zerstört. In der Mitte ist ein Bild, welches vier Hände zeigt, welche sich gegenseitig an den Armen fassen. Internationale Wochen gegen Rassismus Wuppertal stellt sich quer ist dabei! Menschenrechte für alle Diskussion, Kennenlernen, Lesung, Workshop und vieles mehr. Dabei soll das Essen und Trinken nicht vergessen werden. Tag der Vielfalt So. 24.03.24 von 13 bis 18 Uhr Am Loher Bahnhof Rudolfstr. 125, Wuppertal

Das Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft und Kultur prägt unsere Stadt und die gesamte Gesellschaft. Gemeinsam möchten wir anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus zeigen, dass Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Aus diesem Anlass veranstaltet das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ einen besonderen Tag der Vielfalt. Wir sorgen für Spiel und Spaß, Getränke, Essen, kleine Aktionen an den Ständen und Inhaltliches in den beiden Seminarräumen vor Ort. Außerdem stellen sich zivilgesellschaftliche Gruppen, die in unserem Bündnis aktiv sind, mit Info-Ständen vor.

Die Veranstaltungsflächen an der Nordbahntrasse und am Loher Bahnhof sind über den Parkplatz der Rudolfstraße 125 barrierefrei zugänglich.

Programm:

  • Ab 13:30 Uhr Musik mit Schmodders

Seminarraum 1:

  • 13:15 Uhr Daniela Tobias “Die Rolle des Antisemitismus in Verschwörungsideologien”
  • 14:30 Uhr: Initiative N-Wort stoppen. Wuppertal „Wie kann ich Antirassismus in den Alltag integrieren“
  • 16:00 Uhr: Dr. Anke Hoffstadt „Ideologie Konzepte der AfD und wie wir diesen entgegentreten können“

Seminarraum 2:

  • Jeweils 13:30 und 15:30 Uhr: Lesung aus antirassistischer Literatur
  • Jeweils 14:30 und 16:30 Uhr: Workshop „Gegenhalten gegen rassistische Parolen“

Die Teilnahme an den Versammlungen in geschlossenen Räumen ist für Menschen mit rechtsradikaler/rechtsextremer Gesinnung sowie Mitglieder rechtsradikaler/rechtsextremer Parteien und Organisationen ausgeschlossen.

Lesung und Gespräch mit dem Journalisten Yücel Özdemir über den NSU-Prozess

Mittig rechts befindet sich ein Bild von Yücel Özdemir. Unten in der Mitte befindet sich eine Schwebebahn, aus welcher eine Faust ragt, welche das AfD-Logo zerstört. Die NSU-Morde und das Versagen des Staates Vortrag von Yücel Özdemir Podiumsdiskussion im Anschluss BOB-Campus Max-Planck-Str. 19 Wuppertal 22.03. 19:30 Eintritt frei Eine Veranstaltung von Aktionsbündnis Wuppertal stellt sich quer!

Freitag, der 22.03. 19:30 Uhr
Nachbarschaftsetage des BOB-Campus, Max-Planck-Straße 19, 42277 Wuppertal-Oberbarmen

Anlässlich der Aktionswochen gegen Rassismus laden wir am 22. März zu Lesung und Gespräch über den NSU-Prozess ein. Der Journalist Yücel Özdemir hat den Prozess begleitet und ein Buch dazu geschrieben. Seine Erfahrungen und Beobachtungen wird er mit uns teilen. Im Anschluss an die Lesung findet ein Podiumsgespräch mit Fragen aus dem Publikum statt.

Zwischen den Jahren 1999 und 2006 verübte die rechtsextreme Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) deutschlandweit mehrere Anschläge und ermordete insgesamt neun Menschen mit Migrationsbiografie. Obwohl Familienangehörige schon sehr früh darauf aufmerksam machten, dass sie einen rassistischen und rechtsextremen Hintergrund hinter der Mordserie vermuten, wurde erst sehr spät in diese Richtung ermittelt. Stattdessen verharmlosten Behörden und Medien die Mordserie und zogen diese mit rassistischen Bezeichnungen ins Lächerliche. Familien der Opfer oder diese selbst wurden jahrelang als Täter verdächtigt und kriminalisiert. Erst im Jahr 2011 wurde die Serie durch die Selbsttötung von zwei NSU-Mitgliedern und der Veröffentlichung von Bekennervideos aufgedeckt. Der Prozess ab 2013 machte ein systematisches und schwerwiegendes Versagen seitens der Polizei und des Verfassungsschutzes sichtbar. Viele Fragen bleiben bis heute unbeantwortet.

Mit der Veranstaltung möchten wir Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter gedenken.

Die Veranstaltung findet auf deutsch und türkisch statt. Der Eintritt ist frei. Am Haupteingang wird jemand erkennbar bereitstehen, um einen barrierearmen Zugang zu schaffen. Sprechen Sie uns bitte an.

Die Teilnahme ist für Menschen mit rechtsradikaler/rechtsextremer Gesinnung sowie Mitglieder rechtsradikaler/rechtsextremer Parteien und Organisationen ausgeschlossen.

Anreise BOB CAMPUS

Auf den folgenden Wegen ist eine Anreise möglich:

Über die Nordbahntrasse:

  • Es besteht ein nicht barrierefreier Zugang von der Nordbahntrasse über eine Treppenanlage zur Nachbarschaftsetage im BOB CAMPUS.
  • Eine barrierefreie Anreise ist per Fahrrad und zu Fuß mit einem leichten Umweg (Abgang von der Nordbahntrasse am Kreisel, kurzer Fußweg zur Max-Planck-Straße) möglich.

Mit dem ÖPNV:

  • Schwebebahnhaltestelle Wupperfeld: Fußweg ca. 10 Minuten
  • Schwebebahnhaltestelle und Bahnhof Oberbarmen: Fußweg ca. 10 Minuten
  • Bushaltestelle Handelstraße: Buslinien 332, 618, 622 oder 646 – Fußweg ca. 8 Minuten
  • Bushaltestelle Wichlinghauser Straße: Buslinien 332, 608, 618, 622 oder 646 – Fußweg ca. 5 Minuten.

Mit dem PKW:

  • Rund um das Gelände stehen rund 30 Parkplätze (gekennzeichnet mit „BOB CAMPUS“) zur Verfügung. Diese befinden sich in der Breslauer Straße, der Max-Planck-Straße sowie im Krühbusch und können am Wochenende genutzt werden.
  • Bitte beachten Sie: Aufgrund der geringen Anzahl an Parkplätzen und ihrer weiten Verteilung um das Gelände herum, bieten sich die alternativen Anreisemöglichkeiten an.
    Parkplätze